Dieter Halbach

 

Geb. 1953 in Berlin.

Initiator des Rumiprojekt.

Begann als Junghippie autodidaktisch viele Instrumente zu spielen, zu reisen und Improvisations- und Straßenmusik zu machen. Frühe Beschäftigung mit indischer Musik und Free Jazz. Später Songwriter in der Tradition von Ton Steine Scherben, Konstantin Wecker u.a. (mehrere Bandprojekte und CDs). Seit Ende der 70er Aufbau von Gemeinschaften, ab 1990 Gründung des Ökodorf 7 Linden. Nebenberuflich Dorfbarde, Performancekünstler, Kulturmanager, Festmusiker, Dichter und Storyteller.

Filmmusik für verschiedene Dokumentarfilme (zuletzt für GAIA EDUCATION www.youtube.com/appleandeye) Ab 2002 Gesangstraining bei Ida Kelarova und Mitglied im internationalen Roma Chor „Apsora“. Seit 2008 künstlerischer Leiter und Initiator des „autumn leaves“ festivals im Ökodorf.

Langjährige Beschäftigung mit Rumi als Selbst-Suchender einer sinnlich- freudigen Spiritualität und Kunst. Eigene Übersetzungen, Nachdichtungen und Arrangements von Rumis Dichtung. September 2009 Gründung des Rumi-Projekts. 

"Meine künstlerische Suche ist für mich immer eingebunden in die Suche nach universeller Gemeinschaft, Resonanz mit dem Göttlichen und die Sprache des Herzens."

 

Mein Zugang zu Rumi und zum Sufismus:

Meine Mutter berichtet, dass ich schon als kleiner Junge mich oft um meine eigene Achse gedreht habe, dabei die eine Hand zum Himmel, die andere zur Erde gerichtet wie ein Derwisch. Ich kann mich noch gut an dieses ekstatische Gefühl erinnern, da war eine große reine Seinsfreude in mir. Eine ähnliche Freude empfand ich (nach langer freudloser Erduldung katholischer Rituale), als ich das erste Mal in Istanbul die blaue Moschee betrat und in ihrem Licht mich eingehüllt von überirdischer Schönheit empfand . Da war ein Jubel in mir, wie ein Ankommen in meiner Heimat, im Göttlichen.

„Der dich erschuf, dann dich in Symmetrie formte und dann die richtige Gestalt gab.“ (Koran Sure 82/Vers7)

Der ebenfalls vom Sufismus faszinierte Schriftsteller Ilija Trojanow, beschreibt die Symmetrie der Ornamente in der islamischen Kunst als zentrales Prinzip des Göttlichen: „Keinem der Elemente wird ein höheres Gewicht eingeräumt- ein Ausdruck dessen, vielleicht, dass alle Menschen gleich sind...Wir finden somit ein Zusammenspiel von Makro- und Mikrokosmos vor, zwischen abstraktem Entwurf und konkretem Dasein. Das Geheimnis der Schönheit liegt in der komplexen Beziehung, die zwischen all diesen gleichwertigen Teilen besteht. Islamische Kunst in ihren vielen Formen ist eine einzige Lobpreisung...Der Koran betont, dass Gott sich der menschlichen Vorstellung entzieht und dass wir über ihn nur in Zeichen und Symbolen sprechen können, die Sein unbeschreibliches Wesen zugleich offenbaren und verbergen.“(„Rezitation in Stein“ in Ilija Trojanow: Sehnsucht, S. 45-50) 

Ich näherte mich dem Göttlichen also über meine sinnlich-poetische Erfahrung. Dieselbe Freude und Beheimatung empfand ich später, als ich die heilenden Klänge, Tänze und Gesänge der Sufis kennen lernte. Und dann entdeckte ich Maulana Rumi als seelenverwandten Dichter und begann eigene Übersetzungen, Nachdichtungen und Arrangements von Rumis Dichtung umzusetzen.

„Unternimm eine Reise, mein Freund, vom Ich zum Selbst.“ (Rumi)

 

Weitere CD´s von Dieter Halbach

 

2010 "touch of the moment"

musikalische Dialoge mit Dieter Halbach & Joachim Goerke, Piano & Gesang
13,50€ incl. Porto

 

2008 "Poema"

Dieter Halbach und Freunde
Poetische Instrumentalmusik

13,50€ incl. Porto

 

2007 "auf den Schwingen von Rumi"
Solo CD mit dem Schwerpunkt Liebeslyrik von Rumi
13,50€ incl. Porto

 

2006 "der Ort singt sein Lied in mir"
Musik, Klang & Inspirationen aus dem Ökodorf Sieben Linden
13,50 incl. Porto

 

zu bestellen bei: d.halbach@siebenlinden.de