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Moussa Reiner Rosenfeld

Geboren 1956 , lebt zur Zeit in der Gemeinschaft Lebensgarten Steyerberg.

 

Erster Kontakt mit dem Sufismus Anfang der 80iger, es folgte eine 10jährige Ausbildung beim Sufilehrer Jabrane M. Sebnat. In dieser Zeit kam ich mit verschiedenen Sufischulen hauptsächlich in Nordafrika in Berührung.

 

Musikalisch hat mich die marokkanischen Trancemusik inspiriert, die ich auf meinen Reisen live erleben durfte. Hieraus sind verschiedene Musikproduktionen mit anderen Musikern entstanden ( Trancetrommeln, Moussuma-Trommelduo, Dance into Trance u.a. mit den marokkanischen Gnawa´s).

 

Durch den Sufi-Lehrer Oruc Güvenc und die altorientalischen Musiktherapie lernte ich die  Ney-Flöte, das traditionelle Instrument der Sufis kennen und lieben, die ich bis heute erlerne und spiele.

 

Mit dem Rumi-Projekt erfüllt sich nun ein lang gehegter Wunsch daran teilzuhaben, u.a. die wunderbaren Texte von Rumi zu vertonen und somit beizutragen die Herzen der Menschen zu berühren und zu öffnen. In meiner über 20 jährigen Seminartätigkeit sind die Einflüsse des Sufismus ein fester Bestandteil.


www.rosenfeld-seminare.de

 

 

Der Derwischtanz ist eine spirituelle Praxis, die auf den Urzustand unserer Existenz beruht. Es gibt kein Wesen und auch kein Objekt, das sich nicht drehen würde; denn alles setzt sich aus rotierenden Elektronen, Protonen und Neutronen zusammen, die im Atom umeinander kreisen. Alles dreht sich und der Mensch lebt durch den Wirbel dieser Teilchen, durch die Zirkulation des Blutes in seinem Körper, durch die Abfolge der Phasen seines Lebens.

 Die Derwische, die zu Zeiten Rumis in einem Kloster lebten, verbanden sich ganz bewusst mit dieser Energie, wodurch sie in einen Zustand von Einheit gelangten. In der Tradition übten sie sich über 1000 Tage in Enthaltung, Fastenzeiten, Meditation und Derwischtanz. Speziell durch den Tanz überschritten sie die Grenzen des Ichs, begegneten der Wahrheit und gelangten zur Einheit. Dies symbolisiert auch das Gewand des Derwischtänzers. Zu Beginn des Tanzes legt er ein schwarzes Gewand ab und stellt dadurch den bewussten Übergang in einen anderen Seinszustand dar. Das weiße Gewand wird als Leichentuch des Ego´s bezeichnet, sowie der Filzhut den Grabstein des Ego´s darstellt. Zu beginnt des Tanzes kreuzt der Tänzer die Arme und formt mit ihnen die Zahl eins als Zeichen der Einheit und begrüßt die vier Himmelsrichtungen. Während er sich linksherum dem Herzen zugewandt dreht, sind seine Arme weit ausgebreitet. Der rechte Arm weist zum Himmel, die göttliche Energie empfangend, lässt er diese durch sein Herz fließen und gibt sie mit der linken Hand, die zur Erde weist,  wieder ab. Eine traditionelle Sema besteht aus insgesamt 7 Teilen.

 Im Rumi-Projekt zeigen wir einen kleinen Ausschnitt davon. Durch das Rumiprojekt bin ich persönlich wieder mit diesem Tanz in Kontakt gekommen, den ich vor Jahrzehnten in der Zeit mit meinem damaligen Lehrer regelmäßig praktizierte. Da ich aber weder ein Derwisch noch ein Sufi im traditionellem Sinne bin, ist dieser Tanz ganz individuell und immer wieder eine wunderbare Zustandserfahrung.

 

 

 

 

 

 

Kontakt: Dieter Halbach, Clara-Zetkin-Str. 12, 14806 Bad Belzig | d.halbach@rumiprojekt.de